Hauptstadtforum Digitalwirtschaft mit Thomas Bäck als KI-Experte und KMU-Repräsentant

Die divis intelligent solutions GmbH ist Mitglied im Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi). Prof. Bäck engagiert sich dort für die Interessen von KMUs, auch im Hinblick auf die möglichen Implikationen des EU-weiten Artificial Intelligence Act zur risikobasierten Regulierung von künstlicher Intelligenz in der EU. Als Vertreter der Industrie war er eingeladen, in einem kurzen Interview die Relevanz und möglichen Implikationen dieser Regulierung für KMU im Rahmen des Hauptstadtforums Digitalwirtschaft zu erläutern.

Thomas legte kurz dar, dass der gegenwärtige Ansatz die Gefahr mit sich bringt, viele Businessanwendungen der KI, z.B. in produzierenden Unternehmen, ebenfalls zu regulieren, da die Definition von KI im AI Act nicht präzise genug ist. Zudem ermutigen bestimmte Abschnitte im AI Act (z.B. Recital (81)) die Ausweitung der Konformitätsprüfung und Zertifizierungsnotwendigkeit auf alle KI Anwendungen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, dass in Zukunft auch KMU mit bürokratischen und teuren Anforderungen zur Dokumentation und Zertifizierung auch von Anwendungen, die nicht als „Hochrisikoanwendungen“ genannt sind, konfrontiert werden. Für die Abnehmer der Produkte von zuliefernden KMU ist die Versuchung groß, die Konformitätsprüfung und Zertifizierung von ihren Zulieferern zu fordern, auch wenn es sich nicht um Hochrisikoanwendungen handelt.

Neben Prof. Michael Hüther (Direktor der Instituts der deutschen Wirtschaft), der einen beeindruckenden Vortrag über die Lage der deutschen Wirtschaft hielt, sprachen hochrangige KMU-VertreterInnen sowie MitgliederInnen des deutschen Bundestages, unter anderem Dr. Anna Christmann und Maximilian Funke-Kaiser.